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Gewaltfreie Kommunikation verstehen lernen

Dec 7, 2024

Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg

Einführung

  • Ziel der gewaltfreien Kommunikation (GfK): Verbesserung der Kommunikation, friedliche Konfliktlösung, Schaffung von Freude, Vertrauen und Empathie.
  • Entwickelt von Marshall Rosenberg.
  • Gilt als Kommunikationstechnik und Haltung.
  • Anwendbar in beruflichen und privaten Kontexten.

Grundannahmen der GfK

  • Empathie als Grundvoraussetzung für gelingende Kommunikation.
  • Menschen suchen empathische Verbindung; Bedürfnis, andere zu verstehen und selbst verstanden zu werden.
  • Gewalt als Ausdruck eines unerfüllten Bedürfnisses.
  • Jeder Mensch trägt Verantwortung für seine Gefühle und Bedürfnisse.

Unterscheidung zur lebensentfremdenden Kommunikation

  • Lebensentfremdende Kommunikation (Wolfssprache) führt zu Konflikten und blockiert empathisches Miteinander.
  • Vier Eigenschaften:
    1. Verurteilung des Kommunikationspartners.
    2. Vergleich mit anderen Personen.
    3. Leugnen der Verantwortung für eigene Gefühle und Handlungen.
    4. Forderungen statt Bitten.

Vier Schritte der GfK

  1. Objektive Beobachtung

    • Beschreibung der Situation ohne Interpretation oder Wertung.
    • Vermeidung von verallgemeinernden und wertenden Worten.
  2. Gefühle

    • Bewusstmachung der durch die Situation ausgelösten Gefühle.
  3. Bedürfnis hinter dem Gefühl

    • Identifikation des Bedürfnisses, das hinter einem Gefühl steht.
    • Beispiel: Bedürfnis nach Sicherheit oder Verständnis.
  4. Formulierung einer Bitte

    • Bitten statt Forderungen, um dem Kommunikationspartner Wahlmöglichkeiten zu lassen.

Beispiel aus der Praxis

  • Situation: Mutter beschwert sich über Erzieherin bei Kita-Leitung.
  • Lebensentfremdete Kommunikation der Erzieherin:
    • Aggressive und konfliktbeladene Reaktion mit Verallgemeinerungen und Schuldzuweisungen.
  • Gewaltfreie Kommunikation der Erzieherin:
    • Sachliche Schilderung der Situation, Ausdruck von Gefühlen und Bedürfnissen, Bitte um Terminvereinbarung für intensives Gespräch.

Fazit

  • Gewaltfreie Kommunikation reduziert Konfliktpotenzial und fördert ein empathisches Miteinander.