Coconote
AI notes
AI voice & video notes
Try for free
📚
Die erste Lautverschiebung und Sprachentwicklung
Nov 28, 2024
Lach- und Sprachgeschichten: Die erste Lautverschiebung
Einführung
Diskussion verschiedener Wörter für "Vater" in romanischen und germanischen Sprachen.
Gemeinsamkeiten aufgrund gemeinsamer Vorläufersprachen.
Romanische und Germanische Sprachen
Romanisch:
Italienisch "padre", Spanisch "padre", Französisch "père" => Lateinisch "pater".
Germanisch:
Deutsch "Vater", Englisch "Father", Niederländisch "Vader" => Urgermanisches "
Father".
Urgermanische Sprache
Keine schriftlichen Zeugnisse vorhanden.
Linguisten rekonstruieren die Ursprache.
Germanische Sprachfamilie
Westgermanisch: Deutsch, Englisch, Niederländisch, etc.
Nordgermanisch: Schwedisch, Dänisch, etc.
Ostgermanisch: Ausgestorben, Gotisch wichtig.
Vergleich mit anderen indogermanischen Sprachen
Altgriechisch "pater", Sanskrit "pitar".
Diese Ähnlichkeiten nicht durch Entlehnungen.
Urindogermanische Sprache
Gemeinsamer Vorläufer vieler Sprachen.
Rekonstruktion notwendig, keine schriftlichen Zeugnisse.
Wahrscheinliches Wort für Vater: "
Beder".
Indogermanische Sprachfamilie
Umfasst viele Sprachen: Persisch, Hethitisch, Keltisch, Slavisch, etc.
Entwicklung der Urindogermanischen Konsonanten
Konsonanten:
Pulmonal aggressiver Luftstrom.
Plosive:
Vollständiger Verschluss, z.B. "P".
Artikulationsort:
Bilabial für "P".
Stimmtonbeteiligung:
"P" stimmlos, "B" stimmhaft.
Erste Lautverschiebung
Systematische Veränderung der Konsonanten.
Urgermanisch kristallisierte sich aus Urindogermanisch heraus.
Jakob Grimm:
Formulierte das Phänomen 1822.
Lautveränderung im Germanischen
Stimmlosen Plosive:
P zu F, T zu TH/THORN, K zu H.
Stimmhaften Plosive:
B zu P, D zu T, G zu K.
Medias Piratae:
Behauchte Stimmenhafte Plosive.
Ausnahmen zur ersten Lautverschiebung
Bei vorausgehendem "S" bleibt der Plosiv unverändert.
Bei Kombination mit "T" bleibt der Plosiv unverändert.
Entwicklung weiterer indogermanischer Wörter
Quad:
Latein "Quad", Englisch "What".
Per:
Latein "Pro", Althochdeutsch "Froh".
Tragen:
Latein "ferre", Altgriechisch "Peren", Althochdeutsch "Beran".
Sprechen:
Latein "Fari", Altgriechisch "Phe", Englisch "Fate".
Schlussfolgerung
Kenntnis der Lautveränderungen hilft beim Erlernen von Fremdsprachen und beim Verständnis der Sprachgeschichte.
📄
Full transcript