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Zellzyklus und Krebs

Jun 28, 2025

Overview

Das Video behandelt die Regulation des Zellzyklus, die Rolle von Proto-Onkogenen und Tumorsuppressorgenen bei der Zellteilung und erläutert, wie Mutationen zur Entstehung von Krebs führen können.

Regulation des Zellzyklus

  • Der Zellzyklus ist streng reguliert und sorgt dafĂĽr, dass Zellen sich nur bei Bedarf teilen.
  • Extrazelluläre Signale wie Wachstumsfaktoren fördern, negative Regulatoren wie das Retinoblastom-Protein hemmen die Zellteilung.
  • Zellen wie Leber- oder Nervenzellen teilen sich selten, embryonale Zellen dagegen häufig.

Proto-Onkogene und Tumorsuppressorgene

  • Proto-Onkogene stimulieren die Zellteilung und wirken wie ein Gaspedal.
  • Tumorsuppressorgene hemmen die Zellteilung und entsprechen einer Bremse.
  • Eine Zellteilung erfolgt nur, wenn die Bremse (Tumorsuppressorgen) gelöst und das Gaspedal (Proto-Onkogen) gedrĂĽckt ist.
  • Defekte Tumorsuppressorgene oder ĂĽberaktive Proto-Onkogene fĂĽhren zu unkontrollierter Zellteilung.

Krebsentstehung durch Mutationen

  • Mutierte Proto-Onkogene werden zu Onkogenen, deren Proteine die Zellteilung dauerhaft fördern.
  • Tumorsuppressorgene verlieren durch Mutationen ihre Funktion, sodass Schäden nicht mehr gestoppt/repariert werden.
  • Kombination aus defektem Gaspedal und Bremse fĂĽhrt zu Tumorbildung und Krebs.

Beispiele: Ras-Gen und p53-Gen

  • Das Ras-Proto-Onkogen kodiert fĂĽr ein G-Protein, das Zellteilung stimuliert, wenn es aktiv ist.
  • Mutiertes Ras ist ständig aktiv, auch ohne Signal, und fördert so dauerhafte Zellteilung.
  • p53 ist ein Tumorsuppressor, der bei DNA-Schäden den Zellzyklus stoppt und Reparatur/Apoptose einleitet.
  • Mutiertes p53 kann Schäden nicht erkennen, Zellen teilen sich trotz Fehlern weiter.

Zusammenhang mit Krebstherapie

  • Viele Krebstherapien zielen darauf ab, den Zellzyklus zu stoppen und die unkontrollierte Zellvermehrung zu hemmen.

Key Terms & Definitions

  • Zellzyklus — Abfolge von Phasen, die eine Zelle zwischen zwei Teilungen durchläuft.
  • Proto-Onkogen — Gen, das die Zellteilung fördert; kann durch Mutation zum Onkogen werden.
  • Onkogen — Mutiertes Proto-Onkogen, das dauerhaft Zellteilung stimuliert und Krebs auslöst.
  • Tumorsuppressorgen — Gen, das die Zellteilung hemmt und DNA-Schäden erkennt.
  • Ras — G-Protein, das in Signalwegen die Zellteilung aktiviert.
  • p53 — Tumorsuppressor-Protein, das Zellzyklus bei DNA-Schäden stoppt und Apoptose einleitet.

Action Items / Next Steps

  • Wiederhole die Funktionen und Unterschiede von Proto-Onkogenen und Tumorsuppressorgenen.
  • Bereite Fragen zu Mutationsfolgen und deren Zusammenhang mit Krebsentstehung vor.
  • Optional: Informiere dich ĂĽber aktuelle Krebstherapien, die am Zellzyklus angreifen.