Ja, Servus Leute, herzlich willkommen zu diesem neuen Video. Es geht mal um die Plankostenrechnung. Die wird unterteilt in die starre Plankostenrechnung und in die flexible Plankostenrechnung. Wir fangen mal mit der starren Plankostenrechnung an.
Die ist schnell und einfach zu vollziehen. Es wird nur ein Beschäftigungsgrad, also starr berücksichtigt oder unterstellt. Keine Aufteilung in Variable und fixe Kosten. Keine Abweichungsanalyse möglich.
Wir haben hier drei Formeln gegeben. Wir machen direkt mal ein Beispiel damit. Harrys Eisteefabrik hat einen Controller und der untersucht jetzt die Kostenstellen Forschung und Entwicklung und die Fertigung 1. Zu Beginn des Geschäftsjahres 0.0 haben wir ein Plankostenbudget, was vom Controller aufgestellt wurde oder geschätzt wurde, wie auch immer, von 10 Millionen Euro.
Planbeschäftigung waren 10.000 Stunden bei der Fertigung 1 und Plangemeinkosten bei Fertigung 1 waren 2 Millionen Euro. Ende des Geschäftsjahres kommen jetzt die Ist-Zahlen rein. Verbrauchte Kosten der Kostenstelle Forschung und Entwicklung waren 10,4 Millionen Euro.
Fertigung 1 ist Beschäftigung sind 8.000 Stunden und Ist-Gemeinkosten von der Fertigung 1 sind dann 3 Millionen Euro. Ermitteln Sie die Abweichung im Rahmen der starken Plankostenrechnung. Für die Kostenstelle Forschung und Entwicklung machen wir jetzt einmal die Plankosten minus die Ist-Kosten.
Das ist erstmal die Abweichung. Da haben wir hier minus 0,4 Millionen. Das heißt, es wurden mehr Kosten verbraucht als ursprünglich geplant. Das ist schon mal negativ zu beurteilen, wenn ihr danach in der Prüfung gefragt werdet. Kostenstelle Fertigung 1. Wir stellen jetzt die obige Formel um.
Wir hatten ja verrechnete Plangemeinkosten. Das ist gleich verrechneter Plangemeinkostensatz mal Planbeschäftigung. Und da wollen wir jetzt mal diesen verrechneten Plangemeinkostensatz herausfinden. um das tatsächlich mit der Ist-Beschäftigung zu multiplizieren. Und um an diesen Plan-Gemeinkostensatz oder verrechneten Plan-Gemeinkostensatz heranzukommen, müssen wir durch die Planbeschäftigung teilen, also das rüber auf die andere Seite.
Und dann haben wir tatsächlich hier diese Formel hier stehen. Dann machen wir das Einsetzen und kommen hier auf 200 Euro pro Stunde für den verrechneten Plan-Gemeinkostensatz. Ja, die verrechnet.
Plangemeinkosten bei Ist-Beschäftigung sind dann tatsächlich die Verrechnung mit dem Plangemeinkostensatz mit der Ist-Beschäftigung. Also müssen wir diesen verrechneten Plangemeinkostensatz mal der Ist-Beschäftigung multiplizieren und kommen dann auf die verrechneten Plangemeinkosten für die Kostenstelle Fertigung 1. Das sind 1,6 Millionen und die verrechneten Plangemeinkosten Dann haben wir hier in der nächsten Formel, wenn wir die Kostenabweichung herausfinden wollen und wir ziehen von den Ist-Gemeinkosten die verrechneten Plangemeinkosten ab. Wir hatten hier die Zahl 3 Millionen, eine Ist-Beschäftigung 8.000 Stunden. Die haben wir hier in die Formel eingebracht.
Dann kommen wir hier 3 Millionen minus 1,6 Millionen sind 1,4 Millionen. Die Kostenabweichung beträgt dann dementsprechend 1,4 Millionen Euro. Also relativ einfach. Das sind hier die drei Formeln. Da kann man ein bisschen rumhantieren in der Prüfung.
Die stehen auch meistens in der Formelsammlung, sind aber auch jetzt nicht wirklich so schwer zu merken. Also eine Abweichung ist Plan minus Istkosten oder Sollkosten minus Istkosten. Das ist relativ einfach zu merken. Gut.
Dann gehen wir jetzt mal in das schwierigere Themengebiet über, nämlich die flexible Plankostenrechnung. Um die Beschäftigungsschwankungen zu berücksichtigen, müssen die Kosten in fixe und variable aufgeteilt werden. Wesentliche Größe sind hier die Sollkosten, das sind die Plankosten bei Ist-Beschäftigung und dadurch durch diese Aufteilung und auch durch die Sollkosten gerade sind natürlich Voraussetzungen vorhanden. gegeben für eine differenzierte Abweichungsanalyse. Also wir können tatsächlich Verbrauchs-und Beschäftigungsabweichungen bestimmen.
Planbeschäftigung, die wird im Zusammenhang mit der strategischen Planung ermittelt. Also Geschäftsführer oder Geschäftsleitungsgebiet aufgrund von Marktanalysen und entsprechenden Umfeldbeobachtungen werden Kapazitätsauslastungen geschätzt. So, diese Schätzwerte werden auf die einzelnen Kostenstellen übertragen und die können zum Beispiel diese Schätzwerte durchführen. durch, wie gesagt, statistische Verfahren, arithmetische Mittel, also Durchschnittsbildung usw. oder einfach subjektiv geschätzt werden und dann über die Zeit natürlich angepasst werden.
Das Controlling hat hierbei folgende Aufgaben. Erstmal einen Überblick über die Effizienz gewährleisten, zum Beispiel bei Beschäftigungsschwankungen und bei Abweichungen natürlich Steuerungsimpulse setzen und auch geben. Gut verrechnete Plangemeinkosten.
Das sind jetzt Kosten, die werden in der Kostenstelle ohne Differenzierung nach fixen und variablen Gemeinkosten durch eine Halbgerade aus dem Ursprung abgebildet. Das sehen wir auch gleich grafisch. Wenn wir jetzt diese verrechneten Plan-Gemeinkosten... nehmen, da haben wir dann tatsächlich hier den fixen und den variablen Anteil innerhalb einer Halbgerade und das ist tatsächlich schlecht, weil wir dadurch eine Proportionalisierung der fixen Kosten vornehmen.
Also das heißt, die fixen Plangemeinkosten sind unabhängig von Beschäftigung, jedoch nehmen sie bei den verrechneten Plangemeinkosten mit der produzierten Menge zu. Also das heißt, am Anfang, wenn wir null Beschäftigung haben, also null Stück pro... produzieren, haben wir keine Kosten. Und das ist eigentlich falsch, weil wir haben ja eigentlich einen Fixkostenblock, aber das schauen wir uns dann gleich grafisch nochmal an. Jetzt haben wir hier noch ein paar Formeln.
Plan, Kosten, Verrechnungssatz im Plan, Gemeinkosten durch Plan, Beschäftigung. Den hat man tatsächlich auch schon mal oben. Die Formel verregnete Plan, Gemeinkosten sind Plan, Gemeinkosten, Verrechnungssatz.
Oder Plan, Kosten, Verrechnungssatz ist eigentlich haargenau dasselbe und uneigentlich genauso. Mal. ist-Beschäftigung, also die Formel kennen wir auch schon von der starren Plankostenrechnung, Sollkosten, das ist jetzt neu.
Die zeigen die Plankosten bei ist-Beschäftigung, Differenzierung zwischen fixen und variablen Kosten. Das ist neu, das schauen wir uns genauer an. Wir haben jetzt hier eine ganz normale Kostenfunktion eigentlich.
Wir haben fixe Plangemeinkosten, also diesen fixen Satz und dann haben wir hier die Steigung der Gerade und mal der ist-Beschäftigung, also mal der Ausbringungsmenge. Also das hier ist unsere Variable x. sozusagen.
Und hier natürlich die Steigung oder die Grenzkosten in der Kostenfunktion. Also variable Plangemeinkosten durch Planbeschäftigung. Ja und jetzt haben wir noch zwei Punkte. Was halten wir das Ganze hier überhaupt durchführen?
Wir wollen ja immer eine Abweichungsanalyse vornehmen bei der flexiblen Plankostenrechnung und da sind die Schlagwörter Verbrauchsabweichung und Beschäftigungsabweichung. Die errechnen sich wie folgt. Verbrauchsabweichung errechnet sich durch Sollkosten bei Istbeschäftigung und davon ziehen wir die Istkosten. Kosten ab, haben wir die VA.
Beschäftigungsabweichung, BA, sind dann die verrechneten Plangemeinkosten bei Ist-Beschäftigung, also die eine Gerade im Diagramm minus die andere Gerade im Diagramm, nämlich die Sollkosten bei Ist-Beschäftigung. Die haben wir hier, die Gerade ausgerechnet, das ist dann die Beschäftigungsabweichung. Für die Effizienz der Kostenstellen, zum Beispiel Vermeidung von Verschwendung, ist der Kostenstellenleiter verantwortlich. und für die Beschäftigungsabweichung sind die Geschäftsleitung und oder der Vertrieb verantwortlich.
Also das nur mal so am Rande. Gut, jetzt wollen wir uns mal hier mal so ein Diagramm anschauen. Wir wollen einmal hier, haben wir die Proportionalisierung der Fixkosten, also das heißt bei Null Beschäftigung haben wir auch Null Kosten, das ist falsch.
Also sehen wir hier, das ist unsere Proportionalisierung, also unsere gerade verrechnete Plangemeinkosten, die ja tatsächlich nur abhängig sind. ist von der ausgebrachten Menge und keinen Ordinatenabschnitt im Sinne von einer Halbgeraden oder irgendwas hat. Gut, die Fixkosten sind jetzt mal hier abgebildet. Das sind die Sollkosten oder die Sollkostengeraden ist das.
Die geht hier einmal lang und hat natürlich hier einen Ordinatenabschnitt. Fixkosten habe ich jetzt mal hier gelb markiert, weil das eigentlich hier gar nicht reingehört, aber es ist haargenau gleich mit einer Kostengeraden. Also da kann man tatsächlich auch mal hier die Fixkosten hinschreiben.
weil wir haben ja hier fixe Plangemeinkosten, also die geplanten Fixkosten kann man eigentlich auch hinschreiben. So, was passiert jetzt? Also ich habe jetzt hier zum einen eine Sollkosten-gerade und eine verrechnete Plangemeinkosten-gerade.
Was heißt das jetzt? Wenn jetzt zum Beispiel der Harry sein neues Unternehmen hat, eine Eisteefabrik oder was auch immer, oder eine Eisfabrik oder Autoteile-Lieferer oder was auch immer, was auch immer, irgendeine Fabrik und er plant jetzt tatsächlich die Ausbringungsmenge für die nächste Periode. Das heißt, eine Planbeschäftigung, wie viel soll die Kostenstelle tatsächlich ausbringen, also eine Beschäftigung, meistens wird hier auch Stück hingeschrieben und die Planbeschäftigung ist dann tatsächlich immer der Schnittpunkt zwischen den verrechneten Plangemeinkosten und den Sollkosten.
Und das sind dann auf dem Ordinatenabschnitt, also auf der auf der Kostenordinate sozusagen sind das dann die Plankosten. Also ich habe hier einmal geplante Kosten bei geplanter Beschäftigung. So, wenn ich jetzt natürlich am Ende des Geschäftsjahres hier meine Ist-Beschäftigung habe und die liegt hier unterhalb der Planbeschäftigung von der Abszisse ausgesehen, also von der Beschäftigung ausgesehen, dann habe ich so oder so immer eine Beschäftigungsabweichung, die negativ ist.
Also das heißt, die Kostenstelle, hat tatsächlich weniger Stück ausgebracht als ursprünglich geplant. So, und jetzt ist das nächste, Verbrauchsabweichung, also wie viel hat die Kostenstelle verbraucht? Das ist auch wichtig, weil diese Verbrauchsabweichung fließt in die Gesamtabweichung.
Von der geplanten Beschäftigung oder auch der geplanten Kosten fließt das tatsächlich mit rein. Also die Gesamtabweichung sind die verrechneten Plangemeinkosten minus die Istkosten. So, jetzt habe ich die Istkosten. für die Kostenstelle vorliegen.
Das ist ja relativ einfach, weil am Ende summiere ich alles von dieser Kostenstelle auf. Also Buchhaltung lässt grüßen und die trage ich tatsächlich hier auf die Ordinate ab. So und dann habe ich natürlich eine Ist-Beschäftigung. Die Ist-Beschäftigung weiß ich auch, weil ich dokumentiere ja auch, wie viel die Kostenstelle tatsächlich ausbringt an Menge. So und wenn ich das hier tatsächlich habe, dann habe ich hier einen Schnittpunkt.
So von den Ist-Kosten und der ist Beschäftigung. Und jetzt kann ich hier das ins Verhältnis zu den Sollkosten und den verrechneten Plagen Gemeinkosten bringen. Und wie mache ich das? Also als erstes gucke ich mir die Verbrauchsabweichung an.
Ich kann natürlich auch zuerst die Beschäftigungsabweichung mir angucken, ist eigentlich rum wie numm, aber Verbrauchsabweichung ist immer relativ einfach, weil ich mit dem Rechenweg her tatsächlich die Sollkosten bei Ist-Beschäftigung, die habe ich auch. Die verrechneten Plangemeinkosten bei Ist-Beschäftigung habe ich eigentlich auch. Also kann ich die Beschäftigungsabweichung gleich bestimmen und die Verbrauchsabweichung genauso.
Es gibt auch eine Formel, wo ich die Verbrauchsabweichung auch noch hier mit reinbringe. Gut, wir wollen uns jetzt einfach mal die Verbrauchsabweichung angucken. Also nehmen wir einfach die Sollkosten minus die Istkosten. Sollkosten bei Istbeschäftigung minus die Istkosten, das ist die Verbrauchsabweichung.
Und dann haben wir hier Sollkosten minus Istkosten, das ist dann genau dieser Abschnitt. Und also praktisch hier, dieses Delta, was sich zwischen Sollkosten und Istkosten ergibt, ist die Verbrauchsabweichung. Das ist die grafische Darstellung.
Und dann habe ich verrechnete Plangemeinkosten und Sollkosten. Die beiden gucke ich mir auch an. Wenn ich verrechnete Plangemeinkosten bei Ist-Beschäftigung nehme, die hier minus die Sollkosten, dann komme ich auf meine Beschäftigungsabweichung. Das wird jetzt negativ. Warum wird das negativ?
Ein negatives Ergebnis sagt in dem Fall aus, das ist immer von Formelsammlung zu Formelsammlung unterschiedlich. Also da bitte darauf achten, auch gerne grafisch das Ganze darstellen, weil die verrechneten Plangemeinkosten, die bilden praktisch hier, ich sage jetzt mal, meine Basis und davon ziehe ich die Sollkosten ab. Und wenn ich dann die Sollkosten abgezogen habe und hier eine negative Beschäftigungsabweichung habe, dann ist das negativ zu werten, weil ich tatsächlich hier deutlich drunter bin. Weil ich mit der Ist-Beschäftigung unterhalb der Planbeschäftigung bin. Das heißt, ich habe weniger Stück ausgebracht.
als ich ursprünglich geplant habe. Und das ist ja negativ zu werten, weil ich habe hier Schlagwort natürlich Stück Fixkostendegression. Wenn ich weniger Menge ausbringe, ist der Fixkostenanteil natürlich deutlich höher. Gut, dann habe ich als letztes die Gesamtabweichung verrechnete Plangemeinkosten minus Istkosten. Also das heißt praktisch hier die verrechneten Plangemeinkosten.
Das ist die. die gerade, minus die Istkosten. Und dann habe ich hier, wenn ich hier von dieser Basis ausgehe und mehr Istkosten habe, dann ist natürlich meine Gesamtabweichung negativ und das ist auch negativ zu werten.
Also ist die Kostenstelle tatsächlich hier erstmal negativ zu werten in diesem Fall. Gut, wir wollen uns jetzt nochmal ein positives Beispiel angucken, auch mal ein paar Variablen reinbringen, also ein paar Größen reinbringen und... Ähm...
tatsächlich mal so ein anschauliches Beispiel haben. In einer Kostenstelle von Harrys Eisteefabrik wird mit Plankostenverrechnungssatz von 25 Cent pro Stück gerechnet. Planbeschäftigung sind 100.000 Stück. Das wird natürlich hier angenommen.
Kommen wir auch dann später nochmal drauf zu sprechen. Bei Istbeschäftigung von 80.000 Stück liegen 27.000 Euro Istkosten vor. Es wird zudem folgendes angenommen. Variabler Plankostenverrechnungssatz von 15 Cent pro Stück und fixe Plangemeinkosten.
von 7.000 Euro. Aufgabenstellung relativ einfach, rechnen Sie die Verbrauchs-und Beschäftigungsabweichung. Gut, einfaches Formel einsetzen, verrechnete Plankosten sind Plankostenverrechnungssatz mal Istbeschäftigung. Hier kann man natürlich auch verrechnete Plangemeinkosten dazu sagen. Das ist Rum wie Num.
Gut, also 25 Cent pro Stück, das haben wir hier aus der Aufgabenstellung, Plankostenverrechnungssatz und mal die Istbeschäftigung. Und zwar hier Istbeschäftigung. tatsächlich 80.000 Stück ausgebracht. Aber bei dieser Kostenstelle, da kommen wir auf 20.000 Euro an verrechneten Plangemeinkosten.
Gut, Sollkosten bei Ist-Beschäftigungen von 80.000 Stück, dann nehmen wir jetzt hier und machen unsere Sollkostenfunktion mal komplett. Also wir haben hier diesen Fixkostensatz, der wurde ja hier angenommen. Fixe Plangemeinkosten 7.000 Euro, den wollen wir natürlich nicht vergessen.
Plus natürlich die Steigung sozusagen. der gerade also 15 Cent pro Stück an variablen Plankostenverrechnungssatz. Und dann haben wir hier diesen variablen Anteil tatsächlich auch drin, fixen Anteil drin.
Und dann haben wir hier die Ist-Beschäftigung von 80.000 Stück. Und dann kommen wir hier auf 19.000 Euro. Das sind unsere Sollkosten bei Ist-Beschäftigung. Gut, Sollkosten bei Ist-Beschäftigung minus Ist-Kosten ist die Verbrauchsabweichung.
Da kommen wir hier auf minus 8.000 Euro, das ist erstmal negativ zu werten. Weil ich... Ich habe Istkosten von 27.000 Euro und ich habe mit 19.000 Euro geplant. Ja, schlecht.
Mehr verbraucht als ursprünglich gedacht. Verbrauchsabweichung negativ. Verrechnete Plangemeinkosten bei Istbeschäftigung. Die haben wir herausgefunden, waren hier 20.000 Euro.
Die haben wir als erstes ausgerechnet tatsächlich. Und die Sollkosten bei Istbeschäftigung, die haben wir hier oben auch noch stehen. Das sind 19.000 Euro.
Und dann kommen wir auf eine Beschäftigungsarbeit. von plus 1.000 Euro. Plus 1.000 Euro, das kann doch gar nicht sein.
Wir haben doch eigentlich weniger an Ist-Beschäftigung als ursprünglich geplant. Wie kann dann auf einmal die Beschäftigungsabweichung positiv werden? Da ist doch irgendwo ein Fehler drin. Ja, schauen wir uns dann tatsächlich gleich mal an. Wie ist das erstmal zu beurteilen?
Also ich hatte ja schon vorweg gesagt, Ist-Kosten sind größer als die Soll-Kosten. Das ist negativ zu beurteilen, da die Kosten... oder da mehr Kosten verbraucht wurden als geplant. Die Beschäftigungsabweichung ist positiv, das ist positiv zu beurteilen. Im oberen Beispiel stimmen die Formeln nicht.
Warum stimmen die nicht? Die Planbeschäftigung von 100.000 Stück war ja eine Annahme und das ist aber nicht der Schnittpunkt der beiden Geraden von Sollkosten und verrechneten Plangemeinkosten. Dann müssen wir erstmal den Fehler suchen.
Wir bestimmen jetzt den Schnittpunkt, also die eigentliche Planbeschäftigung. Planbeschäftigung bei den Plankosten. Schnittpunkt 2er Geraden durch Gleichsetzen.
Sollkostenfunktion haben wir hier. Verrechnete Plangemeinkosten haben wir hier. Und dann kommen wir auf einen Schnittpunkt von 17.500. Das wäre unser Ordinatenabschnitt.
Und unser Abszissenabschnitt wären 70.000. Also bei 70.000 Menge habe ich 17.500 Euro Kosten. Gut, ja, Aufgabenstellung falsch.
Planbeschäftigung 70.000 Stück. Plankosten 17.500 Euro. Jetzt ist das ganze sinnig, da die Ist-Beschäftigung größer ist als die Planbeschäftigung.
Das ist natürlich positiv zu beurteilen. Stück, Fix, Kosten, Dekreation. Grafisch abgebildet sieht das Ganze dann natürlich so aus. Also hier hat man die 100.000 angenommen. Da hat man hier tatsächlich keinen Schnittpunkt von verrechneten Plangemeinkosten und den Sollkosten.
Das ist erstmal schlichtweg falsch. Grafisch gelöst kommt man dann natürlich hier auf die eigentliche, tatsächliche Planbeschäftigung und natürlich die Plankosten. Kurz oder ein bisschen darüber liegen die Sollkosten bei der Ist-Beschäftigung. Die sind natürlich hier. Und wenn ich die Sollkosten mit den Ist-Kosten vergleiche, dann habe ich hier meine Verbrauchsabweichung.
Und die ist natürlich negativ zu bewerten, weil ich mache ja Sollkosten minus Ist-Kosten. Und das hier ist natürlich im Term oder nominell betrachtet natürlich viel. viel höher und das heißt, ich habe hier ein negatives Ergebnis und natürlich auch ein negativ zu beurteilendes Ergebnis.
Dann haben wir hier die Beschäftigungsabweichung. Da haben wir ja immer verrechnete Plangemeinkosten minus Sollkosten. Und da haben wir jetzt auch hier in dem Fall ein positives Ergebnis von plus 1.000 gesehen.
Das ist positiv zu beurteilen, weil tatsächlich die Kostenstelle mehr beschäftigt war als ursprünglich. geplant. Gut, die Gesamtabweichungen sind jetzt hier verrechnete Plangemeinkosten minus Istkosten.
Die hat man ja tatsächlich auch schon mal gesehen, die Formel. Also minus 7.000 im Gesamten, also 20.000 Euro hat man jetzt an. in dem Fall an verrechneten Plagen Gemeinkosten für diese Kostenstelle und 27.000 Euro haben wir an Istkosten produziert. Bei dieser Kostenstelle gibt es tatsächlich eine Gesamtabweichung. von minus 7.000 Euro, die negativ zu beurteilen ist.
Fehler bei der Proportionalisierung der Fixkosten. Bei Null Beschäftigung sind Null Fixkosten. Das sehen wir auch hier nochmal bei dem verrechneten Plan-Gemeinkostensatz. Hier bei der Sollkostenfunktion haben wir hier tatsächlich diese 7.000 Euro Fixkosten. Also eine Aufteilung in einen Fixkostenblock und in einen Variablenblock.
Und wenn ich natürlich hier Fixkosten und Variablenkosten in eine Funktion... packen ohne einen Ordinatenabschnitt dazu, ist natürlich meine Steigung deutlich höher. Das heißt, ich kriege dann hier irgendwann diesen Schnittpunkt bei der eigentlichen Planbeschäftigung. Gut, im Schnittpunkt der beiden geraden Planbeschäftigung ist der Fehler natürlich null. Wenn die Ist-Beschäftigung kleiner als die Planbeschäftigung ist, wird der Teil der fixen Kosten nicht verrechnet.
Das heißt, wir haben hier sogenannte Leerkosten. Dazu gibt es noch zwei Formeln. Nutzkosten sind fixe Planbeschäftigung. Plangemeinkosten mal Istbeschäftigung und Leerkosten sind fixe Plangemeinkosten minus Nutzkosten. Der Betrieb sollte natürlich versuchen, die Leerkosten so weit wie möglich zu minimieren, um die Produktionsfaktoren mit fixen Kosten, zum Beispiel Maschinen oder Angestellten usw.
optimal zu nutzen. Hier gibt es natürlich auch einige Klausuraufgaben. Ich werde natürlich irgendwann mal ein Video dazu machen, zu diesen Leerkostenproblematiken, und da das ein oder andere Beispiel mal vorrechnen.
Gut, Grenzplankosten als nächstes Thema. Die Fixkosten bleiben. bleiben unberücksichtigt. Das heißt, die verrechneten Plangemeinkosten entsprechen den Sollkosten.
Entscheidend sind die variablen Kosten, keine Beschäftigungsabweichung möglich. Das ist natürlich auch klar. Also die verrechneten Plangemeinkosten sind die Sollkosten.
Das heißt, ich habe hier nur eine Funktion, wo ich tatsächlich variable und fixe Kosten in einer Funktion abgebildet habe. Hier kann ich nur eine Verbrauchsabweichung feststellen, keine Beschäftigungsabweichung. wie hier oben auch genannt. Ich habe meine verrechneten Plangemeinkosten, dann habe ich hier eine Ist-Beschäftigung und Sollkosten bei Ist-Beschäftigungen, die hier abgebildet werden. Dann habe ich hier einen Ordinatenabschnitt mit den Ist-Kosten und wenn ich das beides voneinander abziehe, also Sollkosten minus Ist-Kosten, habe ich hier wieder eine negativ zu beurteilende Verbrauchsabweichung der jeweiligen Kostenstelle.
Also Plankosten und Planbeschäftigung hat man ja schon mal gehabt. Gut, so Kostenplanung als nächsten Punkt. Wesentlich bei der Plankostenrechnung ist natürlich die Aufteilung in Fix-und Variable-Plan-Gemeinkosten. In der Praxis wird der Controller meist mit einem Kostenblock konfrontiert.
Also bei dem Controller kommen meistens nur... ja, wir haben, keine Ahnung, 500.000 verbraucht und 200.000 haben wir ausgebracht. Es ist natürlich nicht die Aufspaltung in fixe und variable Kosten vorgenommen. Und was macht der Controller? Der löst ihn natürlich am besten auf, um diese Proportionalisierung der fixen Kosten zu vermeiden.
Das ist schon richtig geschrieben, der Satz. Also um keine Proportionalisierung der fixen Kosten zu verursachen. Das ist schon richtig geschrieben.
Erste Methode um diesen ganzen Graus. tatsächlich den Garaus zu machen, sodass ich die fixen und variablen Plangemeinkosten gesplittet habe, ist eine Variatormethode. Das ist auch das Gängigste in den Prüfungen am häufigsten abgefragt.
In den Kostenstellen werden Einzeluntersuchungen der Kosten sowie Prüfungen nach variablen und fixen Kosten durchgeführt. Da ist eine Auflösung in Variable und Fixe meist nicht exakt bestimmbar. Das heißt, der Controller muss hier Schätzungen vornehmen. Dann bildet sich hier das ganze Variator-Zeug.
Das kann man auch hier schreiben, Variation oder Variabel. Das heißt, hier kriege ich tatsächlich einen Satz oder einen Faktor raus, mit dem ich meine. Kosten multipliziere und dann sehe ich, wie viel Anteil Variablekosten ich tatsächlich habe. Also Variable Plan-Gemeinkosten durch gesamte Plan-Gemeinkosten und dann habe ich den Anteil. Der Wertebereich des Variators liegt immer zwischen 0 bis 10. 0 ist natürlich nur fixe Plan-Kosten und 10 sind nur Variable Plan-Gemeinkosten.
Variator 7 zum Beispiel, bei 10 Prozent Änderung der Beschäftigung nehmen Variable Plangemeinkosten um 70 Prozent zu, die restlichen 30 Prozent sind fixe Plankosten. Okay, Reagibilitätsgrad. Was ist das Nächste? Das ist das Verhältnis zwischen prozentualer Kosten-und Mengenänderung.
Also das heißt, ich rechne hier ein bisschen mit Prozenten hin und her. Und da habe ich dann hier prozentuale Kostenveränderung und prozentuale Mengenveränderung. Hier sind die ganzen Ergebnisse.
Wir machen mal ein Beispiel. um hier ein bisschen schneller voranzukommen, habe ich das Eisteefabrik. Der erhöht jetzt die Produktion von 10 Millionen auf 12 Millionen Eistee, Anstieg von 5 auf 5,3 Millionen.
Was passiert? Kosten in Zähler, die Stückzahl in den Nenner, dann natürlich prozentual ausgerechnet. Da haben wir hier 30 Prozent oder einen Reagibilitätsgrad von 0,3. Das heißt, wir haben hier unterproportional variable Kosten, dass diese 30 Prozent... von den Gesamtkosten, da nehme ich tatsächlich mal hier das Produkt und dann habe ich hier 1,5 Millionen Euro an variablen Kosten bei 10 Millionen Stück und das mache ich dann für die nächste Stückzahl, also für die Erhöhung der Stückzahl natürlich auch so und dann habe ich hier 1,5 Millionen Euro an variablen Kosten bei 12 Millionen Stück.
Dann rechne ich noch die fixen Kosten aus, indem ich einfach diese 5 Millionen Euro an variablen Kosten bei 10 Millionen Stück also die gesamt angefallenen Kosten nehme, also Gesamtkosten minus Variablekosten sind Fixkosten, das wäre die Formel. Natürlich hier bei 10 Millionen Stück und bei 12 Millionen Stück sieht das Ganze so aus. Nächste Methode ist der Differenzquotient, der entspricht dem Steigungsmaß linearer Kostengeraden.
Also lineare Kostengerade, mehrfach schon in diesem Video erklärt Fixkosten plus Variable Stückkosten mal Menge, die Variablen... Stückkosten stellen hier das Steigungsmaß dar. Steigungsmaß gerade ist relativ einfach.
Delta des Ordinatenabschnitts durch Delta der Abszissenabschnitte. Gut, das ist dann dementsprechend auch der Tangens Alpha. Also Tangens Alpha ist immer Gegenkathete durch Ankathete.
In dem Dreieck wäre das ja Gegenkathete des Winkels Alpha durch die Ankathete des Winkels Alpha. Und dann habe ich hier... meine Differenz zwischen dem höheren Ordinatenabschnitt von den Kosten und dem unteren Punkt des Ordinatenabschnittes der Kosten.
Und dann habe ich hier unten im Nenner tatsächlich hier meinen höheren Abszissenabschnitt und hier meinen niedrigeren Abszissenabschnitt. Gut, lineare Kostengerade ist jetzt hier und dann wollen wir mal ein Beispiel sehen. Haris Eisteefabrik, 2 Millionen Eistee kosten 5 Millionen Euro.
Produziert bei Erhöhung auf 6 Millionen Euro steigen die Kosten auf 7 Millionen Euro. Also 7 minus 5 und im Nenner 6 minus 2 ergibt dann 50 Cent pro Stück. Die Steigerung der variablen Stückkostengrade beträgt 50 Euro Cent pro Stück. Variable Stückkosten entsprechen immer den Grenzkosten bei der linearen Kostengrade. gerade.
Ich kann jetzt hier die Variablen und die fixen Kosten ausrechnen, wenn ich das denn möchte. Das sieht man tatsächlich hier. Die selbe Rechnung kann bei 6 Millionen Stück gemacht werden. Und dann nehmen wir noch die letzte Methode. Das ist jetzt eine grafische und numerische Methode.
Da habe ich eine Punktewurzel. in einem Diagramm. Wenn ich hier den Ordinatenabschnitt durch Auflegen einer Gleichung bestimme, habe ich die fixen Kosten mir herausgerechnet.
Das kann ich auch mit einer numerischen Methode, also mit unfassbar aufwendigen Gleichungen, die teilweise mit einem einfachen Taschenrechner gar nicht zu lösen sind, sondern nur mit einem... Programmierbaren Taschenrechner und dann habe ich tatsächlich die fixen Kosten und die Steigung kann ich hier tatsächlich auch über die Methode der kleinsten Quadrate bestimmen. Wenn ich hier zigtausende Datensätze habe, kann ich hier tatsächlich eine sehr exakte Annäherung an eine plausible Kostengerade vornehmen.
didaktischen Gründen weggelassen. In der Prüfung habe ich bisher noch nicht gesehen, dass es drankommt. Würde mich auch wundern, weil wie gesagt nur ein einfacher Taschenrechner in der Prüfung zugelassen ist und das würde hier tatsächlich auch den Rahmen sprengen.
Gut, vielen Dank fürs Zusehen. Quellen sind wie immer in der Videobeschreibung. Würde mich freuen, wenn ihr einen Daumen nach oben da lasst, das Video mit euren Freunden teilt, wenn es euch weitergeholfen hat und den Kanal abonniert, damit ihr kein weiteres Video mehr verpasst.
Also macht's gut, bis dahin, ciao.