Altruismus im Tierreich

Jun 29, 2025

Überblick

Das Video behandelt den Begriff Altruismus im Tierreich und zeigt, dass scheinbar selbstloses Verhalten immer auch dem eigenen Überleben und der Weitergabe der Gene dient.

Altruistisches Verhalten im Tierreich

  • Altruistisches Verhalten meint Handlungen, die anderen nutzen und dem Handelnden schaden können.
  • Beispiel: Ein Erdhörnchen warnt andere mit einem Alarmruf und setzt sich dadurch selbst stĂ€rkerer Gefahr aus.
  • Vor allem Weibchen zeigen dieses Verhalten, besonders in Anwesenheit von Verwandten.
  • Durch den Schutz von Verwandten werden eigene Gene indirekt weitergegeben.

Genetischer Egoismus und biologische Fitness

  • In der Biologie steht das Weitergeben der eigenen Gene im Vordergrund.
  • Scheinbar altruistische Handlungen dienen letztlich der eigenen genetischen Fitness („genetischer Egoismus“).
  • Reinen Altruismus, der nur anderen nutzt, gibt es in der Natur nicht.
  • Gruppentiere wie Ringeltauben nehmen Nachteile in Kauf, profitieren aber von mehr Schutz vor Feinden.

Reziproker Altruismus

  • Reziproker Altruismus: Hilfsverhalten zwischen Nichtverwandten, bei dem Gegenleistungen erwartet werden.
  • Beispiel: FledermĂ€use teilen Blut mit Artgenossen, die spĂ€ter wiederum helfen können.
  • Helfende FledermĂ€use erhalten im Bedarfsfall eher selbst Hilfe.

Fairness und Sozialverhalten

  • Auch Fairness hat evolutionsbiologische UrsprĂŒnge und dient der Steigerung der Fitness.
  • Kooperatives Verhalten resultiert aus gegenseitigem Nutzen, nicht aus echter Selbstlosigkeit.

Wichtige Begriffe & Definitionen

  • Altruismus — selbstloses Verhalten, das anderen nĂŒtzt und eigene Nachteile bedeuten kann.
  • Genetischer Egoismus — Verhalten, das letztlich dem eigenen Gen-Erhalt dient.
  • Biologische Fitness — Maß fĂŒr die Weitergabe der eigenen Gene an die nĂ€chste Generation.
  • Reziproker Altruismus — Hilfsbereitschaft auf Gegenseitigkeit zwischen Nichtverwandten.

Aufgaben / NĂ€chste Schritte

  • Unterschiede zwischen echtem Altruismus und genetisch motiviertem Verhalten verstehen.
  • Beispiele fĂŒr reziproken Altruismus in anderen Tierarten recherchieren.