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Histologie des Ösophagus und Strukturmerkmale

herzlich willkommen beim histotrainer wir möchten Dir heute die Histologie vom öophagus näherbringen dazu zeigen wir dir zunächst die lichtmikroskopisch erkennbaren Strukturen in der Standard hefärbung und danach gehen wir noch kurz auf die Organe ein mit denen man den Ösophagus bei der organdiagnose verwechseln könnte die Wand des Ösophagus zeigt die vier üblichen Schichten des Verdauungstrakts mit regionalen Besonderheiten man unterscheidet die tunik OSA mit dem Plattenepithel die tela Submucosa mit Drüsen die kräftige tunik Muskularis aus eosinophiler Muskulatur und die äußerste Schicht entweder sowie hier aus einer Tunica adventizia oder in magennähe aus einer Tunica Serosa bei Hohlorganen ist es hilfreich zuallererst einen Blick auf die Tunica mucosa zu werfen sie gibt meist entscheidende Hinweise für die organdiagnose die Tunica mucosa auch kurz mucosa genannt beginnt an der Oberfläche zum Lumen und zwar als Lamina epitheliales sie setzt sich fort als Lamina propria und endet an der rot gefärbten Lamina Muskularis mucose die Lamina epithelialis des esophagus ist ein mehrchichtiges unverhorntes Plattenepithel die Zellen der basalen Schichten sind kleine und haben ründliche Zellkerne die lumnahen Schichten zeigen dagegen die für plattenepithelien charakteristischen flachen Zellen mit blassem Zytoplasma und und länglichen Kernen typisch für mehrschichtige plattenepithelien sind auch die als zarte rote Linien gut sichtbaren Zellgrenzen die Lamina propria ist eine dünne Bindegewebsschicht daher findest du hier eosinophiles bandartiges Kollagen spindelförmige fibroblastenkerne sowie die kleinen runden Kerne von Lymphozyten und Plasmazellen zudem enthält sie viele Gefäße siehst du die wellenförmige Grenze zwischen Plattenepithel und lam propria dieses Bild entsteht weil sich Ausläufer der Lamina propria sogenannte bindegewebspapillen in das Epithel vorwölben diese Verzahnung vergrößert die Kontaktfläche zwischen Epithel und Bindegewebe und das erhöht die Haftung des Epithels an der Lamina propria auf diese Weise ist das Plattenepithel besser vor der hohen mechanischen Belastung durch passierende speisebrocken geschützt zudem verbessert die größere Kontaktfläche die Blutversorgung des Epithels denn die enthalten Blutgefäße die direkt an die Epithelzellen heranreichen längs angeschnittene Papillen sehen wie kleine Zacken aus eine Papille die quer angeschnitten wird hat dagegen ein rundliches Erscheinungsbild stell dir vor du schaust beim Querschnitt von oben auf die Papille in diesen Querschnitten finden sich dann häufig rote Blutkörperchen als Zeichen des kapillarreichtums der Papillen die dritte und letzte Schicht der Schleimhaut ist die Lamina Muskularis mucose sie besteht aus aus glatter Muskulatur und ist somit etwas stärker rot angefärbt als die beiden umgebenenden Bindegewebsschichten es braucht etwas Übung um diese kleinen färbeunterschiede zu bemerken aber du kannst dich auch an den Blutgefäßen der Lamina propria und den ösophagusdüsen orientieren die Lamina Muskularis liegt genau dazwischen die eben erwähnten isophagusdüsen liegen in der tela Submucosa kurz Submucosa sie sind muukös das heißt sie sitzanieren ein schleimhaltiges Sekret auf die pepeloberfläche damit sorgen sie für eine bessere Gleitfähigkeit des speisebolus im Ösophagus den muukösen Charakter der Drüsen erkennst du an den ungefärbten zelleibern der Drüsenzellen die drüsenausführungsgänge haben ein zweischichtiges kubisches Epithel deswegen sieht man in den Gängen jeweils zwei Zellkerne übereinander beispielsweise hier oder auch hier im Querschnitt erscheint der Gang rund im Längsschnitt zeigt sich der steile Grad linige Verlauf in Richtung Plattenepithel eine weitere Struktur der Submucosa ist der Plexus submucosus des therischen Nervensystems er hat im Ösophagus eine vergleichsweise geringe Dichte es kann daher gut sein dass er in einem he-schnitt wie in diesem Fall nicht zu sehen ist der Plexus würde sich durch dunkelblau gefärbte perikarien darstellen die inselartig im Bindegewebe der Submucosa liegen in geringerer Vergrößerung siehst du dass die Submucosa aus einem durchgeh Streifen kollagenen Bindegewebes besteht er verbreitt sich in gewissen Abständen sodass solche kleinen Hügel entstehen dies sind die Längsfalten oder auch reservefalten des esöophagus und weil die Falten natürlich auch von mucosa bedeckt sind entsteht das typische sternförmige Lumen beim Ösophagus Querschnitt die nächst tiefer gelegene Schicht ist die Tunica Muskularis sie ist kräftig eosinophil und sehr breit da sie aus zwei Schichten besteht man unterscheidet die innere Ringmuskelschicht von der äußeren längsmuskelschicht wenn die innere Schicht längsverlaufene Fasern zeigt Sowi hier kannst du dir sicher sein dass das Ösophagus Präparat als Querschnitt vorliegt dazu passen dann auch die länglichen Zellkerne schau dir dagegen mal die äußere Muskelschicht an sie verläuft längs am Ösophagus also von kranial nach kaudal daher formt sie im Querschnitt runde bis ovale Muskelbündel passend dazu sind ihre Kerne hier eher punktförmig und nicht mehr länglich angeschnitten beachte auch die zentrale Anordnung der Kerne was eines der Kennzeichen von glatter Muskulatur ist falls in der tunik muskulares klettmuskulatur vorliegen sollte würdest du deutlich dickere Fasern mit randlich positionierten Kernen sehen Skelettmuskulatur findet man vorwiegend im oberen Drittel des Ösophagus im mittleren Drittel kommen beide Muskelarten vor und das ausschließliche vorliegen glatt Muskulatur wie in diesem Fall spricht für ein Präparat aus dem unteren Drittel des Ösophagus sind ja übrigens schon die großen dunkleren Zellen genau zwischen den beiden Muskelschichten aufgefallen das sind die zelleiber also die perikarien von Neuronen des Plexus myentiicus die perikarien haben ein basophiles Zytoplasma das einen großen runden Zellkern umgibt und im Kern siehst du dann meistens auch noch ein dunkles Kernkörperchen einen sogenannten nukle los okay kommen wir zur letzten Schicht der Tunica adventizia sie bildet die äußerste Schicht im intraturakalen Abschnitt des Ösophagus die adventizia ist eine Schicht aus kollagenem Bindegewebe mit stellenweise weißem Fettgewebe würde der intraabdominale Abschnitt des esöophagus vorliegen so fände sich an Stelle einer adventizia eine Serosa mit flachem einschichtigen Plattenepithel zusätzlich würde zwischen Serosa und Muskularis eine bindegewebige subserosa vorliegen aufgrund des in Teilen gleichen wandbaus bestehen Verwechslungsmöglichkeiten mit anderen Abschnitten des Gastrointestinaltraktes der Ösophagus hebt sich aber durch sein mehrchichtiges unverhorntes Plattenepithel gut von einschichtigen zylinderepithelien ab die man in Magen dünn und dickdam vorfindet schwieriger wird es bei der Schleimhaut des Analkanals diese zeigt unter halb der linia dentata auch ein mehrschichtiges Plattenepithel eine regelmäßige Lamin Muskularis mucose wie im isophagus findet man dort jedoch nicht zudem hat die Analschleimhaut häufiger lymphatisches Gewebe in der Lamina propria und zeigt vermehrt gefäßanschnitte da hier große venenplexie liegen durch sein mehrchichtiges Plattenepithel könnte man ein isophaguspräparat im Längsschnitt mikroskopisch auch mit dem vaginalkanal und äußeren Muttermund oder einem Präparat verwechseln unter dem mehrschichtigen Plattenepithel von vaginalkanal und Porzio findet sich allerdings eine breitere Bindegewebsschicht Drüsen wie im esophagus findet man hier auch nicht die rötlich gefärbte Muskularis ist zudem dünner und mit mehr Bindegewebe durchsetzt als die regelmäßige Muskularis des esöophagus zwar besitzt auch die Haut ein mehrschichtiges Plattenepithel aber dieses zeigt im Gegensatz zum Ösophagus eine verhornung an der Oberfläche zudem findet man in der Haut charakteristische sogenannte Hautanhangsgebilde wie etwa Tal oder Schweißdrüsen genau wie beim esöophagus weist auch der Ureter ein sternförmiges Lumen im Querschnitt auf zudem kann das mehrchichtige Übergangsepithel in der übersichtsvergrößerung mit mehrschichtigem Plattenepithel verwechselt werden allerdings helfen die vielen muukösen Drüsen des esöophagus bei der Unterscheidung denn die Wand des Ureters ist komplett drüsenfrei so das war die Histologie des Ösophagus wir hoffen du kannst mit ein bisschen Übung auch beim selbstständigen Mikroskopieren alle gezeigten Strukturen wiedererkennen und benennen danke fürs zuschauen und bis demnächst deine ossredaktion wenn du selber das Mikroskopieren dieses Organs oder vieler weitere Organe wiederholen und üben möchtest kannst du dir in unserem Shop das Smart Zoom Paket von unserem Kooperationspartner für die virtuelle Mikroskopie dazu buchen damit lassen sich histologische Präparate mit dem Computer oder Tablet auch von zu Hause aus ganz einfach selber Mikroskopieren viel Erfolg