Interview mit Markus Split

Jun 16, 2024

Podcast Episode: Interview mit Markus Split

Einleitung

  • Begrüßung von Markus Split durch Gastgeber Sebastian.
  • Markus ist derzeit zu Hause in Ulm.

Vorstellung und beruflicher Hintergrund

  • Markus stellt sich auf Partys zurückhaltend vor: Coach und Supervisor mit einem kleinen Beratungsunternehmen.
  • Bei professionellen Anlässen erläutert er seine Arbeit detaillierter: Coach, Ausbildungsinstitut, Themen zu erwachsenen Kindern psychisch kranker Eltern.
  • Sensibilität und unterschiedliche Reaktionen der Menschen bei solchen Themen.

Umgang mit psychischen Erkrankungen in der Gesellschaft

  • Es gibt eine Unsicherheit und oft verlegenes Schweigen, wenn psychische Krankheiten thematisiert werden.
  • Unterschiedliche Reaktionen: Manche interessiert, andere ziehen sich zurück.
  • Notwendigkeit eines sensiblen Umgangs und positive Sorgen der Menschen.
  • Wichtig, eine offene Gesellschaft zu schaffen, die entspannt mit psychischen Belastungen umgeht.

Häufige psychische Erkrankungen

  • Viele Menschen erleben Phasen psychischer Belastungen: Antriebslosigkeit, Melancholie, Erschöpfung (z.B. nach Jobverlust/Umzug).
  • Unterschied zwischen vorübergehenden Belastungen und ernsthaften, langfristigen Störungen (Schizophrenie, Depressionen usw.).
  • Psychische Erkrankungen können stark variieren: von Anpassungsstörungen bis hin zu schweren Erkrankungen wie Schizophrenie.

Persönliche Erlebnisse und Auswirkungen

  • Markus erzählt von seiner eigenen Erfahrung mit einem schizophrenen Vater und einer labilen Mutter.
  • Unterschiedliche Phasen und Schwierigkeiten beim Aufwachsen in einer solchen Familie: Scham, Verunsicherung, Unterschiede zu anderen Familien.

Traumata und langfristige Auswirkungen

  • Psychische Belastungen und Traumata können körperliche Reaktionen auslösen (Fight, Flight, Freeze).
  • Unterschiedliche Bewältigungsstrategien: Rückzug vs. Aggression.
  • Langzeitfolgen für Kinder: Verträumtheit, Konzentrationsschwierigkeiten, Scham, unterschiedliche Erziehung.Dinge, die man auch später im Leben nicht einfach ablegen kann.

Gesellschaftliche Wahrnehmung und Unterstützung

  • Gesellschaft nur langsam in der Lage, Kinder psychisch kranker Eltern als Angehörige zu erkennen und zu unterstützen.
  • Fehlende professionelle Angebote und Unterstützung für diese Kinder und ihre Familien.
  • Appell für fest verankerte Strukturen und unterstützende Angebote im Gesundheitswesen und der psychiatrischen Versorgung.

Positive Lösungsansätze und Unterstützungsmöglichkeiten

  • Empfehlungen für Betroffene: Selbsthilfegruppen, Hausarztgespräche, psychotherapeutische Hilfe und soziale Kontakte.
  • Wichtigkeit von Vertrauenspersonen und einem sozialen Netzwerk, das Unterstützung bietet.
  • Fokus auf persönlichen Selbstschutz und Stabilisierung, bevor man versucht, den Eltern zu helfen.
  • Appell für Geduld, Ehrlichkeit und eine nachhaltige Bewältigungsstrategie.

Zukunftsaussichten und Schlusswort

  • Notwendigkeit weiterer Forschung und Unterstützung im Bereich psychischer Belastungen und Traumata bei Kindern und Erwachsenen.
  • Hoffnung auf ein gesellschaftlich offeneres und unterstützenderes Umfeld für Betroffene.
  • Markus offen für weitere Gespräche und Vertiefung des Themas in zukünftigen Episoden.